Sandra Schröder | 24. August 2025
Lesezeit: 5 Minuten
Sieben Künstler:innen. Sieben Begegnungen. Sieben Wege, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und die doch eines gemeinsam haben: Den Mut, sich auszudrücken.
In den vergangenen Wochen habe ich sieben Menschen getroffen, deren Kreativität mich tief beeindruckt hat. Ich durfte hinter ihre Werke schauen. Hinter Glas und Pigmente, Pinsel und Papier, Skulpturen, Drucke und Installationen. Und vor allem: Hinter die Kulissen. In die Köpfe, Herzen und Ateliers der Menschen, die all das erschaffen. Sie leben ganz unterschiedlich, arbeiten mit Holz, Glas, Farbe, Fundstücken oder Papier – und doch verbindet sie etwas: Sie alle haben ihre eigene künstlerische Sprache gefunden. Eine Sprache, die nicht laut sein muss, um etwas zu sagen. Eine Sprache, die berührt, bewegt und Spuren hinterlässt.
Und ich bin beeindruckt. Von der Offenheit, mit der sie ihren Weg gehen. Von ihrer Neugier und ihrer Kreativität. Von der Lust am Detail und von der Freiheit, die sie sich nehmen. Von der Klarheit, mit der sie Dinge auf den Punkt bringen, die sich oft gar nicht in Worte fassen lassen.
Was mir besonders in Erinnerung bleibt: Kreativität ist keine Frage von Lautstärke oder Likes. Es ist eine Haltung. Die Bereitschaft, etwas sichtbar zu machen – egal ob im Stillen oder im Herzen der Stadt. Jede Idee, jedes Kunstwerk beginnt mit einem Impuls. Mit einem Gedanken. Manchmal auch mit einem Schmerz. Und immer mit der Entscheidung: Ich setze mich damit auseinander.
Diese Haltung ist mir vertraut – auch aus meiner Arbeit mit Social Media. Gute Inhalte entstehen nicht aus dem Nichts. Sie haben eine Basis, ein Ziel und eine Überzeugung. Und sie dürfen berühren. Kunst tut das – manchmal auf den ersten Blick, manchmal im Vorbeigehen. Aber immer ehrlich.
Ich bin keine Künstlerin. Lange nicht. Aber ich gestalte. Mit Worten, Bildern und vor allem mit Ideen. Ein gutes Posting, ein starker Feed oder eine Story, die hängen bleibt – das ist auch eine Art von Komposition. Sie lebt vom Moment, aber auch von der Idee dahinter. Sie darf überraschend sein. Emotional. Unperfekt. Aber immer stimmig.
Die Künstlerinnen und Künstler haben mich daran erinnert, dass weniger oft mehr ist – und dass das Wesentliche nicht laut sein muss, sondern echt und authentisch.
Noch etwas ist mir in diesen Gesprächen klar geworden: Wer gestalten will, braucht keine große Bühne. Es reicht, wenn wir den Mut haben, sichtbar zu werden und Haltung zu zeigen. Genau das unterstütze ich – mit meiner Arbeit im digitalen Raum. Ich arbeite mit Unternehmen und Organisationen, die mehr wollen als nur Inhalte posten. Die etwas bewegen möchten – für ihre Region, für Kinder oder Jugendliche und für eine Gesellschaft, die hinschaut, zuhört und die Hand reicht.
Gute Gestaltung beginnt immer mit einer guten Geschichte. Und manchmal entsteht daraus etwas, das bleibt. Denn wie sagte mir ein Künstler? „Manchmal liegt das Kunstwerk schon da – man muss es nur noch machen.“
Dieser Blogbeitrag ist eine Verbeugung vor sieben beeindruckenden Menschen – und zugleich ein Impuls für alle, die ihre Themen sichtbar machen möchten. Denn auch das habe ich von den Steinheimer Künstlerinnen und Künstlern gelernt:
Es braucht nicht viel, um Wirkung zu erzielen. Aber es braucht Mut und Herz.