Sandra Schröder | 5. Mai 2024

Lesezeit: 9 Minuten

Videoprojekt über meine Region uund meine Arbeit

Mein Weg zum ersten Social-Media-Video
Eine Reise von Sommersell nach Kariensiek

Ich fühle mich tief mit dem Weserbergland und dem Teutoburger Wald verbunden. Diese Landschaften sind für mich nicht nur geografische Punkte, sondern mein Ruhepol und meine Inspiration zugleich. Lokale Unternehmen und Projekte liegen mir am Herzen. Und mein Engagement für Bildung, Kunst und Kultur in der Region treibt mich an.

 

Heute möchte ich Sie einladen, mich auf meiner aufregenden Reise zu meinem ersten Social-Media-Video zu begleiten, das ich im Rahmen meiner Weiterbildung zur Digital Media Producerin erstellt habe.

Selbstzweifel und Selbstentdeckung

Die größte Herausforderung bestand für mich darin, mich selbst vor der Kamera zu zeigen, meine Gedanken laut auszusprechen und gleichzeitig mein Video zu drehen: Professionell, authentisch und natürlich. So wie ich bin. Diese Erfahrung war völlig neu für mich und ich habe gelernt, mich zu überwinden und mein Bestes zu geben.

Von grünen Hügeln und malerischen Dörfern

Aber erst einmal von Anfang an… Als ich über mein Abschlussprojekt nachdachte, stand für mich sofort fest, dass ich die Schönheit meiner Heimat einfangen wollte. Die Idee, einen meiner Lieblingsorte zwischen den charmanten Dörfern Sommersell, Kariensiek und Hagedorn festzuhalten, kam (fast) wie von selbst. Dieser besondere Ort bietet einen atemberaubenden 360°-Blick über die Region: Vom Köterberg über die Schwalenberger Burg bis zu den Höhenzügen des Teutoburger Waldes. Bei klaren Wetter kann ich sogar den Hermann am Horizont entdecken.

Videoprojekt über meine Region uund meine Arbeit

Blick in Richtung des Teutoburger Waldes

Worte werden zu Bildern

Das Schreiben des Drehbuchs war ein wenig wie das Malen auf einer leeren Leinwand. Aus meinen Gedanken entstanden Worte: Ich wollte sicherstellen, dass meine Gefühle und meine Arbeit auf den Punkt gebracht wurden. Es war eine kreative Reise, bei der diese Worte zu Bildern wurden und meine Vision langsam Gestalt annahm. Einige Ideen habe ich wieder verworfen, andere neu hinzugefügt. Inspirationen fand ich auf der Bank, die im Mittelpunkt meines Drehs stand. Wo auch sonst?

 

Bevor ich jedoch mit den Dreharbeiten beginnen konnte, musste ich einige Fragen klären: Welche Ausrüstung würde ich benötigen? Wie sollte ich die einzelnen Szenen gestalten? Fragen über Fragen… Endlich stand mein Drehbuch und ich wollte mich ungeduldig auf den Weg in die Natur begeben. Aber darauf musste ich noch warten – Warten auf gutes Wetter… Gespannt schaute ich jeden Morgen aus dem Fenster. Doch graue Wolken und Regen beherrschten tagelang den Himmel!

Videoprojekt über meine Region uund meine Arbeit

Mein Equipment liegt bereit…

Zwischen Realität und Traumlandschaft

Endlich brach der langersehnte Tag an und ich machte mich an einem sonnigen Samstagnachmittag mit meiner Ausrüstung auf den Weg zu meinem Traumziel.

 

Der eigentliche Dreh fand zwischen Sommersell und Hagedorn statt – genau dort, wo meine Träume auf neue Ideen treffen. An und auf der wunderschönen Bank, die mir einen Rundumblick schenkt. Ich schaue immer genau in die Richtung, in die ich gerade blicken mag. Denn die Bank lässt sich in alle Himmelsrichtungen drehen.

 

Endlich dort angekommen, war meine Ausrüstung schnell aufgebaut und ich wollte mich voller Tatendrang ans Werk machen. Doch nicht alles verlief reibungslos: Das leichte Lüftchen in Steinheim verwandelte auf dem Höhenzug zu starken Windböen. Die Wetterpalette des Aprils reichte von sehr sonnig bis zu bewölkt und relativ grau. Und… womit sich nicht gerechnet hatte, waren die Traktoren, die Gülle neben meiner Bank versprühten und die Äcker bearbeiteten. Das hätte ich ja wissen können – mitten in den gelben oder noch unbestellten Feldern! 🙂

 

Aber all das konnte mich nicht entmutigen! Heute war es endlich soweit! Mein Drehtag! Außerdem drängte die Zeit, denn ich musste erste Videoausschnitte für mein Projekt abgeben. Also hieß es noch einmal Warten – bei einer heißen Tasse Tee und warmer Sonne im Gesicht. Auf meiner traumhaften Bank ließ ich meine Gedanken schweifen.

 

Die Zeit verging wie im Flug und dann ging es los: Meine Landschaftsaufnahmen waren schnell gedreht. Die Möglichkeit, die Schönheit meiner Umgebung einzufangen, war eine unglaublich. Danach kamen die Aufnahmen, auf denen ich zu sehen war: Vor der Kamera sprechen und dabei auch noch gut aussehen… Ich war sehr selbstkritisch. Nach etlichen Versprechern konnte ich immer noch über mich selbst lachen: ‚Ich liebe… Ja, was liebe ich denn??!‘ Endlich war alles im Kasten. Der nächste Schritt konnte beginnen.

Aus Rohmaterial wird Kunst

Wieder zuhause angekommen, machte ich mich direkt an die Nachbearbeitung. Ich war gespannt, wie viel Material ich verwenden konnte und wie viel im digitalen Papierkorb landen würde. Also habe ich als erstes mein Filmmaterial gesichtet und die besten Aufnahmen ausgesucht. Denn mein Video sollte meine Liebe zu unserer Region und zu Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und zu Ihren Projekten perfekt widerspiegeln. Die Landschaftsaufnahmen fingen die Stimmung der Natur an diesem Nachmittag im April perfekt ein. Auch mit mir war ich einigermaßen zufrieden.

 

Nachdem ich die Szenen bearbeitet und die Transitions – das sind die Übergänge der einzelnen Clips – eingefügt hatte, kam die nächste kreative Herausforderung: Das Voice-Over. Also die Stellen, an denen ich im fertigen Video einen zusätzlichen Text sprechen wollte. Das klappte nicht auf Anhieb. Nach dem ersten Versuch kam der zweite, dann der dritte. Pause. Um dann noch einmal frisch ans Werk zu gehen… Bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war. Fertig!

Danke!

Ein ganz besonderer Dank geht an meinen eTutoren, die Dozent:innen, die mich auf meiner Reise zum ersten Video begleitet haben, und die anderen Teilnehmer:innen meiner Weiterbildung! Ihr habt mir mit eurem fachlichen Feedback und eurer Unterstützung geholfen, mein Projekt zu verbessern und zu vollenden. Eure Worte haben mir Mut gemacht und mich dazu inspiriert, über mich hinauszuwachsen.

Videoprojekt über meine Region uund meine Arbeit

Traumbank mit 360°-Blick

Eine Reise voller Möglichkeiten

Meine Reise zu meinem ersten Social-Media-Video war eine unglaublich bereichernde Erfahrung für mich! Sie hat nicht nur meine Fähigkeiten als Digital Media Producerin verbessert, sondern mir auch gezeigt, dass Träume wahr werden können, wenn man nur fest genug daran glaubt. Jetzt freue ich mich auf viele spannende Video-Projekte. Kreative Ideen habe ich genug.

Mutig sein und die eigene Kreativität leben

Hat Sie meine Geschichte inspiriert, Ihre eigenen Träume zu verfolgen und Ihre Stimme in der Welt zu erheben? Wenn Sie Ihr erstes Social-Media-Video erstellen möchten, ermutige ich Sie, Ihre Leidenschaft und Ihre Persönlichkeit in Ihr Projekt einfließen zu lassen.

 

Seien Sie kreativ und mutig und vor allem: Haben Sie Spaß dabei!

 

Mein Tipp: Nutzen Sie das Feedback von anderen, um Ihr Projekt zu verbessern. Vergessen Sie nicht, Ihre Erfolge zu feiern, egal wie klein sie auch sein mögen. Lassen Sie sich nicht entmutigen und glauben Sie fest an sich!

 

Haben Sie Lust mein Video anzuschauen? Hier geht’s zu Vimeo.

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